Oliver Spiess | 17 Juni 2018

Ein Turnier für die Geschichtsbücher

Was war da am Samstag auf der Bifangmatte in Olten nur los? Eine Beerdigung, eine Wiederauferstehung und ein Comeback - kurz: Ein Turnier, das in die Geschichtsbücher des Kubbsports eingehen wird! Aber alles der Reihe nach. Schon bei der Bekanntgabe der Gruppenzulosungen am Dienstag war eines klar: Dieses Turnier sollte kein Zuckerschlecken werden! Schon seit Längerem zeichnet sich in der Schweizer Kubbszene ein Zusammenrücken der Topteams ab, doch das kleine, aber topbesetzte Teilnehmerfeld des Hauptcups in Olten drängte so manch einen dazu, sich die Augen nochmals zu reiben. Mit rund 24 Teams – von denen wohl jedes am Schluss in der Boxring-Arena hätte stehen können – bekam das Dreitannenopen wahrlich Masters-Charakter. Nicht zuletzt sorgte die Wiederauferstehung des aktuellen Mighty Kubbers für Aufregung und hohe Erwartungen an Tent it Up 1.

Doch am Ende sollte sich ein ganz anderes Team den begehrten Boxgürtel und die Siegertannen schnappen. Nach hart umkämpften und bereits spannenden Gruppenspielen hatten alle Teams in einem einzigartigen Modus die Chance, sich in einer Zwischenphase nochmals eine bessere Platzierung für die KO-Runde zu erspielen. Bevor die entscheidende Phase begann, folgte jedoch vorerst ein eher trauriger Moment: Die offizielle Beisetzung des ehemals heissdebattierten Ausfallschritts. Der umstrittene und in den offiziellen Regeln des Schweizer Kubbverbands abgeschaffte Schritt nach vorne nach der Schussabgabe hatte sich in Olten viele Freunde gemacht, die ihm jedoch nun offiziell die letzte Ehre erwiesen haben. Somit bleibt nur noch der KCUA Cup, der ab jetzt das einzige Kubbturnier der Welt ist, an dem der Ausfallschritt erlaubt ist.

Trotz aller Trauer und vielen Rosen starteten die Teams dann aber in die entscheidenden Runden, wo dann bereits im Achtelfinale das grosse Favoritensterben begann: Dr. Chakkala Mastrolorenzo musste sich vom Aare Drii Team geschlagen geben, Vorjahressieger und frisch gekürter Schweizermeister Breitizone schied gegen M3 aus und De Giuseppe und sini Kubbcrew zog gegen Dünns Brot den Kürzeren. Nach zwei weiteren Runden und Spielen auf höchstem Niveau waren die Finalisten dann klar: Öpfelbaum 1 aus Stetten und Dünns Brot aus Basel setzten sich gegen alle anderen Teams durch und durften für ein geschichtsträchtiges Finalspiel in die Arena einlaufen. Dort glänzte das Kultteam Öpfelbaum 1 mit einer überragenden Leistung und setzte sich klar mit 3:0 durch. Somit ist dem Team aus Stetten erstmals seit fast zwei Jahren (!) endlich wieder der ganz grosse Coup und somit das Comeback in der Kubbtour gelungen! Im kleinen Finale bestätigte das Aare Drii Team nach dem zweiten Platz in Murten, dass es nun endgültig in der Kubbtour angekommen ist und sicherte sich gegen Was kubbst du? den dritten Platz. Im Jánoscup, der dieses Jahr sage und schreibe 59 Teams nach Olten gelockt hat, sicherte sich das Team Päcklidienst vom Kubbclub Wasserschloss den ersten Platz vor «SHASHEEN» aus Olten und «Schatz! No es Bier gärn…» vom Kubbklub Kriens.

Weiter geht es in der Kubbtour nächsten Samstag mit dem Fisi Kubb Open 2018 in Fislisbach, wo Breitizone den Hattrick-Versuch (nach den Siegen 2016 und 2017) wagen wird. Die Anmeldung für den Hauptcup und den «Greenhorns Cup» für Gelegenheitsspieler und Anfänger ist HIER immer noch möglich!

Resultate des 3. Dreitannenopens:

Öpfelbaum I Winner 166
Dünns Brot Final 83
Aare Drii Team 3. Platz 56
Was kubbst du? Halbfinal 42
Tent it up I Viertelfinal 21
Sonnekönige Viertelfinal 21
M3 Viertelfinal 21
Fatboys Viertelfinal 21
White Socks Achtelfinal 11
Langsamstyle Achtelfinal 11
Kunstdrucktiefhaouse Achtelfinal 11
Kubb n Ales Achtelfinal 11
Girls on fire Achtelfinal 11
Dr. Chakkala Mastrolorenzo Achtelfinal 11
De Giuseppe und sini Kubbcrew Achtelfinal 11
Breitizone Achtelfinal 11
BOLT Plätze 17 - 20 6
Dösus Kubb Klan Plätze 17 - 20 6
Drive by Shooters Plätze 17 - 20 6
Kubbaner I Plätze 17 - 20 6
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