
Andreas Rehmann & Yves Pabst | 12 September 2025
Die grösste Kubb-Party der Schweiz und ein Dominator, wie es keinen zweiten gibt
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit – der KCUA Cup stand auf dem Turnierkalender und dies inzwischen schon zum 13. Mal. Ein unheimlich grosses Budget für eine riesige Kubb-Sause! Die Jungs und Mädels vom KCUA wissen, wie man Kubb-Party macht – das haben sie auch dieses Jahr wieder bewiesen. Die grandiose Arena mit zwei Spielfeldern, die Holz-Königs-Bauten, die beiden Lounges, das grosse Gastro-Zelt (wie wir es auf der Schweizer Kubbtour nur aus Leuggern kennen) und last but not least die Liebe zum Detail.
Die Aspiration zum erneuten „Turnier des Jahres“-Titel ist kein Ziel, das man sich beim KCUA steckt – nein, es ist Berufung! Gutes Essen, eine breite Auswahl an Drinks von Soft bis Fluffy-Booster, energiegeladene Zwischen-Raves, ein Traum-Wetterchen, eine fette After-Party, viel Kubbsport mit internationaler Beteiligung (Schweden, Belgien, Deutschland und Österreich) und sagenhafte 122 Einzelspieler, 42 Liga-A- und B-Teams sowie 79 Liga-C-Teams, die auf ihre Kosten kommen sollten. Das sind einfach nur Superlative am Laufmeter.
Vielen Dank an den harten Kern des KCUA Cups! Wir wissen, dass es selbst für den grössten Verein der Schweiz nicht einfach ist, diese Qualität jedes Jahr zu liefern.
Wie bereits einige andere Turniere hat auch das OK des KCUA Cups entschieden, ohne Sure-Shot zu spielen. Die Regel ist für internationale Teams einfach zu unausgewogen. Ein weiterer Schritt in Richtung Anpassung an ein globales Regelwerk – was sicher die internationalen Teams freuen dürfte.
Freitag – Bâton d'Or und Bâton Rouille
Als die ersten Spieler*innen am Freitagnachmittag in Leuggern auf der Schulhauswiese eintrafen, wurden gerade die letzten Arbeiten abgeschlossen. Die Kabel zum Schiripult wurden verlegt. Die Tableaus für den Baton d’Or und den Baton Rouille bereitgestellt und die letzten Teile an der Arena angebracht. Die Gäste fingen an ihre Zelte aufzubauen, ein erstes Bier an der Bar zu holen und sich einzuspielen. “Fast” pünktlich war der KCUA ready für den ersten Teil des grössten Turnier der Schweizer Kubbtour. Das legendäre Einzelturnier, der Baton d'Or, konnte gestartet werden. Die Spieler*innen versammelten sich um die Tableaus, um herauszufinden, gegen wen sie sich in der ersten Runde messen durften oder ob es sogar für ein Freilos reichte. Dieses verdienten sich die am besten gerankten Spieler*innen des Turniers. Wobei einige von Ihnen meinten, dass dies nicht unbedingt ein Vorteil sein muss, wenn man dann einen eingespielten Gegner in der zweiten Runde bekommt.
Wenn eine der ersten zwei Runden verloren ging, konnte man sich noch mit allen anderen gescheiterten im Baton Rouille messen. Und wie schon so oft, erwischte es auch dieses Jahr wieder prominente Namen, welche die Hoffnungen im Baton d’Or früh streichen mussten und sich mit der Idee, den Baton Rouille zu gewinnen begnügen mussten. So kam es auch im Baton Rouille ab den ⅛-Finals nur noch zu Kubb-Battles auf höchstem Niveau. Nach unzähligen Spielen und kurz vor Mitternacht, standen sich im ersten Halbfinal Cheerio aka Joel vom KCWUA und Brother from another mother aka Mathias von KCM (München) gegenüber. In einem knappen und hochstehenden Duell musste sich die erste Schweizer Hoffnung 1:2 geschlagen geben. Im zweiten Duell spielte die zweite Schweizer Hoffnung JJ aka Lukas (aus Basel) gegen den Belgier Mr.Cool aka Andreas. Auch in diesem Duell musste sich der Schweizer geschlagen geben und Mr.Cool zog souverän mit einem 2:0 ins Finale ein. JJ musste sich wie schon letztes Jahr mit dem vierten Platz begnügen. Cheerio belohnte sich nach einem starken Kubb-Tag mit dem 3. Platz. Im Finale hiess es also Deutschland gegen Belgien. Der erste Satz ging hin und her. Am Schluss sicherte sich aber Mr.Cool diesen. Mathias meinte nach dem Final: “Das war der entscheidende Moment”. Denn ab da lief das Finale nur noch in eine Richtung. Mr.Cool spielte es nun souverän herunter und gewann am Schluss 3:0. Herzliche Gratulation an Mr.Cool, aber auch an alle anderen Spieler*innen, die im Batton Rouille alles gaben.
Im Baton d’Or wurde es ab der dritten Runde so richtig heiss. Denn wer in dieser verliert, ist definitiv out. So hört man am Baton d’Or auch immer wieder den Spruch: “Lieber in er zweiten Runde verlieren und im Rouille angreifen anstatt in der dritten Runde des Baton d’Or auszuscheiden.” Doch wer es in die dritte Runde und so unter die besten 32 Spieler*innen an diesem Turnier schafft, kann auf jeden Fall stolz auf die eigene Kubb-Leistung sein. Auf dem Weg ins ¼-Finale mussten dann auch die ersten grossen Favoriten auf den Tagessieg die Segel streichen. Spieler wie Hafenkneipenleiter, Boskoop oder Chopstick, die von vielen wohl mindestens im Viertelfinale gesehen wurden, konnten die Erwartungen nicht ganz erfüllen. In den ¼ - FInals kam es dann zu richtig hochstehenden Duellen. Im Belgischen Duell des zweifachen Einzel-Europameisters Jentel Castrel und dem noch nicht so erfahrenen Junior konnte sich der Favorit durchsetzen. Buschi aka Fisch bewies wieder einmal seine Stärke an Einzelturnieren und schickte die grösste Fislisbacher Hoffnung Junkair aka Yves nach Hause (oder an die Bar). Im dritten Spiel trafen Wadli aka Adi und Dr. Grapevine aka Tony aufeinander. Für Wandli vom KCS aus Solothurn war diese ¼-Finalteilnahme eine grosser Erfolg. Auch wenn es gegen den erfahrenen Tony aus Schindhard dann nicht ganz reichte. Im letztn ¼-FInal trafen Beni the Gun aka Binder und Ikarus aka Brosi aufeinander. Beni the Gun der als Titelverteidiger als einer der grössten Titelkandidaten gehandelt wurde hatte etwas Pech. Das Tiebreak wurde genau in dem Moment ausgerufen in welchem Ikarus das 2:1 eintüten konnte. Damit war das Spiel zu Ende und Ikarus stand, wie Binder auch selbst nach dem Spiel sagte, verdient im Halbfinale. In den Halbfinals war bei Dr. Grapevine die Luft draussen. Er konnte nicht mehr ganz auf dem Niveau der vorherigen Spiele anknüpfen und musste sich einem sehr solide aufspielenden Ikarus geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale standen sich mit Fisch und Jentel zwei schillernde Figuren des europäischen Kubbsports gegenüber. Auf der einen Seite der Schweizer Mr.Kubb, als Präsident des KCUA, des Schweizer Kubbverbands und des europäischen Kubbverbands. Auf der anderen Seite der für viele beste Kubbspieler der Welt. Und das Duell hielt was es versprach. Buschi packte einen 4er Finisseur aus. Doch am Schluss war gegen Castrel kein Kraut gewachsen und der Belgier holte sich mit einem 3:2 das Finalticket. Die Anstrengung des Halbfinals war bei Buschi im Spiel um Platz 3 dann zu spüren. Auf der anderen Seite hatte Dr. Grapevine nach der schlechten Leistung im Halbfinale die Wut im Bauch und konnte diese in positive Energie umsetzen. So setzte sich der Deutsche Tony im Duell um Platz drei gegen die Schweizer Hoffnung Fisch durch.
Im Grande Finale war die Anspannung bei Ikarus zu spüren. Nach dem Sieg in Mellingen war dies sein erster richtig grosser Finale. Und der Gegner konnte nicht grösser sein. Der als “Kubbroboter” bekannte Belgier Jentel Castrel, war wie immer von aussen gar nichts anzumerken. Und so ging es dann auch gleich los. Castrel startete mit zwei bei seinem Anspiel. Ikarus hatte einen Wackler vorne und einen hinten, was dazu führte, dass er bei seiner Antwort “nur” einen Basekubb mitgeben konnte. Castrel nahm die übrigen drei Basekubbs und so Stand Ikarus vor einem “fast” unmöglichen 6 plus 4 Finisseur. Dieser gelang nicht und so holte sich Castrel den ersten Satz. Der Druck beim eigenen Anspiel von Ikarus war nun maximal hoch. Und so kamen die zwei Nuller. Im Publikum sah man sich an und als Schwizer Fan musste man genau das befürchten was dann geschah. Castrel zeigte kein Erbarmen und nahm direkt 4 von 4. Dadurch stand es wenig später 2:0. Da der dritte Satz praktisch eine Kopie des ersten war, Stand es am Schluss 3:0. Castrel zeigte eindrücklich, wie Kubb gespielt werden kann. Gratulation und grosser Respekt an dieser Stelle. Aber auch Ikarus kann sehr stolz auf seine Leistung sein. Wer hätte vor einem Jahr gedacht das er dieses Jahr so durchstartet. Mit diesem zweiten Platz übernahm Brosi die Führung der Kubbtour Einzelwertung. Gratulation auch an alles anderen Spieler*innen die eindrücklichen Kubbsport zeigten.
Nach dem Finale war schon weit nach Mitternacht. Viele gingen ins Bett. Einzelne begaben sich noch an die Bar für eine letzte Runde. Allzu lange machte aber niemand mehr, denn der Start der KCUA Cups war nur noch wenige Stunden entfernt.
Resultate Bâton d'Or 2025
Castrel (Kubb Monsieur) ![]() |
Winner | 204 |
Ikarus (Die Lit) ![]() |
Final | 163 |
Dr. Grepevine (Hägar-Schindhard 1) ![]() |
3. Platz | 132 |
Buschi (Parate Kids) | Halbfinal | 102 |
Junior (Beast) | Viertelfinal | 49 |
Beni the Gun (Breitizone) | Viertelfinal | 49 |
Junkair (Een Handvol Trä) | Viertelfinal | 49 |
Wadli (unexpected) | Viertelfinal | 49 |
Mc Fralu (Famagusta) | Achtelfinal | 25 |
Jens (Hägar-Schindhard 1) | Achtelfinal | 25 |
gesus300 (Parate Kids) | Achtelfinal | 25 |
Adi M (SAD.) | Achtelfinal | 25 |
Goosekid (Stranded Goose) | Achtelfinal | 25 |
Papa Goose (Stranded Goose) | Achtelfinal | 25 |
oli m (Unbekannt/Ohne) | Achtelfinal | 25 |
The Sheep (unexpected) | Achtelfinal | 25 |

Resultate Bâton Rouille 2025
Mr. Cool (Unbekannt/Ohne) | Winner Baton Rouillé | 9 |
Brother from another mother (MKC) | Final Baton Rouillé | 9 |
Cheerio (Beeländlis) | 3. Platz Baton Rouillé | |
JJ (Unbekannt/Ohne) | Halbfinal Baton Rouillé | 9 |
Nonjimm (Parate Kids) | Viertelfinal Baton Rouillé | 8 |
Magic Marco (Tent it up I) | Viertelfinal Baton Rouillé | 8 |
Leopoldowitsch Kubbinski (Unbekannt/Ohne) | Viertelfinal Baton Rouillé | 8 |
Stanley Steel (Unbekannt/Ohne) | Viertelfinal Baton Rouillé | 8 |
Hakubba Matata (AkKUBBohrer) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Pepe (Breitizone) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Gloggesven (Die Lit) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Bjogge (KFP) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Pabst (Päcklidienst) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Safety Mäge (Tigers Wood) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
24k Magic (Unbekannt/Ohne) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Gravensteiner (Öpfelbaum I) | Achtelfinal Baton Rouillé | 7 |
Samstagmorgen…
Die Vögel zwitscherten, die ersten Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg über die Aargauer Juraausleger und weckten das verträumte Leuggern. Einige Anwohner der neuen Siedlung neben der Badmintonhalle waren auf dem Weg zur Bäckerei und bereuten wohl gerade, in das verschlafene Dorf in Grenznähe zu Deutschland gezogen zu sein.
«Komm nach Leuggern, haben sie gesagt… Finde deine Ruhe, haben sie gesagt… Mir scheppert immer noch der Kopf von den Bässen…»
Während sich die Grundstückspreise gerade halbierten, stellten die ersten fleissigen Helferlein des KCUA Cups die Felder auf und die Kühlschränke wurden aufmunitioniert. Es lag etwas in der Luft… in der frischen Schweizer Luft… Ist der Tag gekommen, die Dominatoren der letzten Jahre vom Thron zu stossen? Können sich Breitizone auch im internationalen Spitzenfeld behaupten? Hmmm… schauen wir mal…
Das Turnier wurde wie gewohnt in zwei Stärkeklassen gespielt – der KCUA Cup für die Spitzenteams und der Sieger-der-Herzen-Cup für alle Freizeit-Kubber, Familien mit Kindern, Arbeitskollegen, Anhang usw. Im Sieger-der-Herzen-Cup buhlten sich Teams an der Spitze, die vor ein paar Jahren durchaus noch im oberen Turnier hätten mitspielen können. Nach dem Mittag wurde das Turnier aufgeteilt. Die 16 Top-Teams gingen in die Crunch-Time. Darunter viele arrivierte Namen, aber auch ein paar Überraschungen.
Ins Halbfinale zogen dann Team Rocket, Kolibris, Kubbaner IV und Game over Boys. Von den Baslern schafften es die Kolibris zu überzeugen – ihr Gegner in der Finalarena war Team Rocket. Das KCUA-Powerhouse-Team zeigte, dass es hochklassiges Kubb noch nicht verlernt hat. Schlussendlich setzten sich auch die Routiniers durch und verwiesen die Basler Kolibris auf den zweiten Platz. Die Kubbaner IV holten sich im Spiel um Platz 3 die Bronzemedaille und setzten sich in der Liga C gleich einmal an die Spitze. Somit waren zwei Basler Teams schon einmal auf dem Podest. Werden weitere Medaillen an unsere Nachbarn im Nordwesten gehen?
Resultate Sieger-der-Herzen 2025
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Team Rocket ![]() |
Winner | 248 |
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Kolibris ![]() |
Final | 198 |
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Kubbaner IV ![]() |
3. Platz | 161 |
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Game over Boys | Halbfinal | 124 |
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Die 3 Musketier | Viertelfinal | 63 |
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Doblerohne | Viertelfinal | 63 |
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Eifach Öppis | Viertelfinal | 63 |
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Kovera Kubb Team | Viertelfinal | 63 |
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Durschdigs Hölzli | Achtelfinal | 33 |
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Fanta Stick | Achtelfinal | 33 |
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Irgend sones Kubbteam | Achtelfinal | 33 |
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Los Ku-Bagnos | Achtelfinal | 33 |
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Los Kubbos Brutalos | Achtelfinal | 33 |
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PRIX | Achtelfinal | 33 |
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The Office | Achtelfinal | 33 |
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kraken kubb | Achtelfinal | 33 |
Die nächste Chance bot sich bereits im Sieger-der-gebrochenen-Herzen-Cup. Dort spielten alle, die den Cut nicht geschafft haben, ebenfalls um einen Pokal. Wer denkt, dass dort nur noch unbekannte Teams mitspielten, hat sich getäuscht. Teams wie Easy Peasy, It is what it is, Nioukubbs Team I, White Dynamite, Münchner Kubb-Club oder Eichelwald Zwai waren hier im Turnierbaum vertreten. Sie alle – und noch ein paar mehr – schafften es ins Achtelfinale.
Bis ins Halbfinale haben es dann Hardwood, Kubbiler, Easy Peasy und Kubbaner V geschafft. Noch ein Kubbaner Team? Wie viele Einwohner hat Basel überhaupt?! War die halbe Bevölkerung in Leuggern? Okay... akzeptieren wir einfach, dass die Kubbaner gerne ein Grossaufgebot in den Aargau schicken. Sie setzten sich jedenfalls durch und standen gegen Easy Peasy im Finale. Easy Peasy ist kein No-Name-Team. Der aktuelle 12. der Liga C hat dieses Jahr schon einen Vize-Titel und einen dritten Platz abgestaubt. Die Kubbaner V hatten aber schlussendlich das bessere Momentum und schnappten sich gierig die Goldmedaille. Kubbiler holte sich die Bronzemedaille, und für Hardwood blieb nur der undankbare 4. Rang.
Resultate Sieger-der-gebrochenen-Herzen 2025
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Kubbaner 5 | Winner SDGH | 23 |
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Easy Peasy | Final SDGH | 22 |
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Kubbiler | 3. Rang SDGH | 21 |
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Hardwood United | Halbfinal SDGH | 20 |
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It is what it is Demoversion | Viertelfinal SDGH | 18 |
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Maulino | Viertelfinal SDGH | 18 |
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Nioukubbs Team I | Viertelfinal SDGH | 18 |
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White Dynamite | Viertelfinal SDGH | 18 |
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A kind of Magic | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Aperolis | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Berlinz | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Die Gespielinnen | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Eichelwald Zwai | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Kubb Kobras | Achtelfinal SDGH | 14 |
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MV Degen | Achtelfinal SDGH | 14 |
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Münchner Kubb-Club | Achtelfinal SDGH | 14 |
Nun aber zum Herzstück des Turniers: Der KCUA Cup zog auch dieses Jahr die Crème de la Crème des Kubbsports an. Stranded Goose aus Schweden und Kubb Monsieur aus Belgien zum Beispiel – das könnte auch eine Affiche für ein WM-Finale sein. Dazu gesellten sich weitere internationale und nationale Top-Teams wie Chouffekubbers, Leflaur Leflah (eine CH-SWE-Mix), Long Brudis, aber auch Breitizone, Die Lit, Famagusta, Öpfelbaum, Een Handvol Trä, Tent it up, Smetterling, Beeyond, Kubbaner II, Päcklidienst usw. Jedes Spiel auf den Plätzen 10 bis 1 war eine Spitzenpaarung – den ganzen Tag!
Viele spekulierten, dass die Abschaffung des Sure-Shots die internationalen Teams nach vorne spülen würde – Denkste! Frech positionierten sich die Schweizer Top-Teams auf den vordersten Plätzen. Bis zum Drittelfinal schaffte es gerade einmal ein ausländisches Team. Die Chouffekubbers versuchten, die belgische Fahne hochzuhalten, aber die Schweizer Teams verwehrten jeglichen Erfolg. Een Handvol Trä setzte sich gegen Tourdominator Tent it up durch, Öpfelbaum stellte den Belgiern den Haken, und Famagusta liess sich nicht beelenden und warf Beeländis aus dem Turnier.
Breitizone holte sich den Sieg im Siegertableau und stand somit schon als vierter Halbfinalist fest. Breitizone wählte Öpfelbaum als Halbfinalgegner. Somit standen sich im zweiten Halfinal Famagusta und En Hand voll Trää gegenüber. Die Arena brodelte. Die Wahl von Breitizone erwies sich als weise und die Sieger der letzten drei Jahre setzte sich mühelos 3:0 gegen Öpfelbaum durch. Im zweiten Halbfinale sah es lange danach aus, als gäbe es einen klaren Sieger. Famagusta führt schnell 2:0. Doch die Fislisbacher gaben sich nicht so einfach geschlagen und kamen mit einer kämpferischen leistung auf ein 2:2 zurück. Allerdings konnte Famagusta im Entscheidungssatz ihr Anspielvorteil dann nutzen und sich schlussendlich doch noch 3:2 durchsetzen. Somit standen wenig später die beiden Finalisten fest: Famagusta gegen Breitizone!
Was für eine Affiche! Viele erwarteten eine epische Schlacht. Breitizone hatte aber einen anderen Plan. Nach der 1:0-Führung für Breiti stellte Famagusta die Reihenfolge der Spieler noch um. Doch auch das brachte nichts. So fetzten die Titelverteidiger Breitizone, Famagusta gleich mit einer 3:0-Packung vom Platz. WTF… Nicht schon wieder?! Breitizone holte sich den insgesamt 8. Sieg in der Historie dieses Turniers – und den 4. Sieg in Folge. Was für eine Dominanz! Seit 2022 hiess der Sieger immer Breitizone. Herzlichen Glückwunsch an Mighty, Pepe und Winnie!
Auf dem Platz nebenan holten sich dann die Fislisbacher noch die Bronzemedaille gegen Öpfelbaum.
Resultate KCUA Cup 2025
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Breitizone ![]() |
Winner | 260 |
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Famagusta ![]() |
Final | 208 |
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Een Handvol Trä ![]() |
3. Platz | 169 |
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Öpfelbaum I | Halbfinal | 130 |
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Beeländlis | Drittelfinal | 71 |
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Chouffekubbers | Drittelfinal | 71 |
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Tent it up I | Drittelfinal | 71 |
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Leflaur Leflah | Sechstelfinal | 43 |
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Long Brudis | Sechstelfinal | 43 |
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MaLuMa | Sechstelfinal | 43 |
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Smetterling | Sechstelfinal | 43 |
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Stranded Goose | Sechstelfinal | 43 |
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Beeyond | Zehntelfinal | 26 |
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De Ronnys | Zehntelfinal | 26 |
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De leutemakers | Zehntelfinal | 26 |
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Die Lit | Zehntelfinal | 26 |
Bei den ganz Grossen vermochte kein Basler Team vorne mitzumischen. Sie gehören aber nebst den Aargauern ganz klar zu den erfolgreichen Kubbhochburgen dieses Turniers. Die internationalen Teams haben sich sicher mehr erhofft. Es ist aber möglich, dass sich die Abschaffung des Sure-Shots nun herumsprechen wird und weitere Spitzenteams zukünftig den Weg in die Schweiz finden werden. Jedenfalls war der KCUA Cup beste Werbung für den Schweizer Kubbsport und noch einmal einen herzlichen Dank an alle, die so viel Zeit und Liebe in dieses Turnier gesteckt haben.
Weiter geht die Kubbtour mit einem weiteren Highlight: Es wartet der grösste Öufi Cup aller Zeiten. Das stetig wachsende Turnier aus Solothurn kratzt erstmals an der 100er-Grenze. Ob es reichen wird? Anmelden kann man sich hier.