Lukas Leuenberger | 3 September 2019
Sure Shot on fire!
Es waren happige Worte, mit denen Mu vom OK die anwesenden Teams am Samstagmorgen im Schützenmattpark begrüsste. Schnell wurde klar, dass es hier nicht einfach ein paar organisatorische Informationen zu hören geben wird, dafür holte Mu zu weit aus. Er sprach von der Geschichte des Sure Shots, den beiden OKs, einer schönen und intensiven Zeit, die sie alle gehabt hätten und davon, dass es im OK mittlerweile sieben Kinder gibt, für Kubbnachwuchs also gesorgt sei. Und schliesslich folgte der Hammer, als er sagte: «Diese 16. Ausgabe im Jahr 2019 wird die letzte Ausgabe des Sure Shots sein, also geniesst es nochmals hier im Schützenmattpark.»
Obwohl der Sure Shot in den letzten Jahren etwas von seinem ehemaligen Ruhm eingebüsst hatte und auch schon über ein mögliches Ende spekuliert worden war, überraschte die klare Ansage zu Beginn des Turniers doch nicht wenige der rund 160 anwesenden Personen.
Der Sure Shot ist ein wahrer Klassiker im Kubbtour-Kalender, ein richtiggehendes Urgestein. Er fand dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt und ist damit das meistausgetragene Turnier der Schweiz. Als er 2004 zum ersten Mal durchgeführt wurde, war zwar im Jahr zuvor bereits eine Schweizermeisterschaft ausgetragen worden, da diese aber später für zwei Jahre aussetzte, fand sie dieses Jahr «erst» zum 15. Mal statt. Ins Leben gerufen wurde der Sure Shot von einem Dreier-OK um Lünde, Phil und Chris, die auf Unterstützung aus der damals noch ganz jungen Basler Kubbszene zählen konnten. In den ersten vier Jahren fand das Turnier jährlich an einem anderen Ort statt. Es zügelte vom Gymnasium Liestal auf die Sportanlage Joggeli, dann auf die Schützenmatt-Sportanlage und schliesslich auf die Birsfelder Kraftwerkinsel. In den folgenden drei Jahren war der Sure Shot in Riehen beheimatet. Das Turnier wurde sieben Jahre lang vom Gründungskomitee um Lünde, Phil und Chris geleitet, bevor es schliesslich von einem neuen OK übernommen wurde. In diesem gab es kleinere Verschiebungen, es bestand aber während den folgenden neun Jahren mehrheitlich aus Mary, Mu, Isa, DJ, JJ und Wurst. Das neue OK verlegte den Veranstaltungsort in den Schützenmattpark und führte den Sure Shot in neue Dimensionen. Es sorgte dafür, dass die Schweiz ein Turnier hatte, welches über internationale Strahlkraft verfügte. Besonders in Erinnerung geblieben ist das zehnjährige Jubiläum 2013, als 114 Teams anreisten und damit für das grösste Kubbturnier der Schweiz sorgten. Ein Rekord, der bis heute Bestand hat und schwierig zu übertreffen sein wird (KCUA-Cup 2017: 109 Teams). Aber nicht nur die Anzahl Teams war einzigartig, sondern auch deren Qualität. Oft wurde damals von einem äusserst gut besetzten – wenn nicht DEM bestbesetzten – Dreierturnier aller Zeiten gesprochen. Gewonnen wurde es von den Kubb’Ings, den Welt- und Europameistern aus Deutschland, die ihre Landsmänner von Hägar Schindhard im Finale besiegten. Dritte wurden Öpfelbaum vor einem weiteren Weltmeisterteam Ekeby à trois aus Schweden.
Bekannt war der Sure Shot auch für seine witzigen und kreativen Trailers. Horis aufwändige Videoanimationen waren legendär, beispielsweise als im Trailer 2014 ein Riese den Messeturm per Sure Shot umwarf. Ein Jahr später wurde ein Staffelrennen des Schweizer Sprintstars Alex Wilson kurzerhand in einen Lauf mit einem Kubbstick umgewandelt. Das Highlight folgte dann am Turniertag, als Alex Wilson den Siegern von Breitizone höchstpersönlich den Pokal übergab. Eine weitere Besonderheit des Sure Shots war der Töpfli-Modus, ein Modus, den es nur hier gab. Eingeteilt in verschiedene Stärkeklassen, hatten die Teams jeweils Gegner auf Augenhöhe, was schon zu Beginn des Turniers für spannende Spiele sorgte. Im Prinzip ist der Töpfli-Modus ein manueller Vorläufer des heute in der Kubbwelt weit verbreiteten Schoch-Modus, dessen Voraussetzung aber ein Computer mit entsprechendem Programm ist.
Die Kubbschweiz hat dem Organisationskomitee aber weit mehr als die jährliche Durchführung des Sure Shots zu verdanken. Auch selbst kubbend gelangen den Baslern einige Meilensteine. Besonders erwähnenswert sind natürlich die Erfolge an der VM i Kubb in Gotland. 2011 stiessen sie bis in den Halbfinal vor und durften damit als erstes Schweizer Team überhaupt im legendären Gatter in Rone spielen. Am Ende resultierte mit dem dritten Platz die erste Schweizer Medaille an der WM. Im Jahre darauf konnte SMP dieses Kunststück beinahe wiederholen, doch mit dem vierten Platz landeten sie knapp neben dem Podest. 2015 schafften sie es dann als erstes Schweizer Team in einen WM-Final, in dem sie aber an den Gipfelstürmern & Friends scheiterten. Die beiden WM-Medaillen ebneten schlussendlich auch den beiden weiteren Schweizer Teams, die später an der WM Medaillen holen konnten (KP Wild Dogs und Hörstbrød), den Weg, weil sie zum neuen Selbstbewusstsein der Kubbschweiz beitrugen. Auch dank den internationalen Erfolgen hat der Kanton Basel-Stadt Kubb offiziell als Sportart anerkannt, bis heute als einziger Kanton.
Aber auch neben dem Platz engagierte sich das OK des Sure Shots äusserst aktiv für die Schweizer Kubbszene. Auf dem Blog «Basel City Kubb» wurden regelmässig Turnierberichte aufgeschaltet und eine Interviewreihe mit nationalen Vertretern der Kubbszene gestartet. Die Vorreiterrolle der Basler Kubburgesteine schlägt sich nicht zuletzt auch im Namensgeber des Turniers nieder – dem Sure Shot. Der Königswurf zwischen den Beinen hindurch und mit dem Rücken zum König konnte sich national durchsetzen und findet sogar bei einigen Turnieren im Ausland Verwendung.
Aber zurück zur Gegenwart, zu jenem Samstagmorgen, an dem eben Mu vor versammelter Kubbschar das Aus des Turniers verkündete. Das Motiv des Feuers war bereits vorher für die Werbung des Turniers verwendet worden (Flammen auf Webseite und Flyer, brennender König im diesjährigen Trailer) und am Turniertag zeigte sich auch warum. In einer Feuerschale wurden den ganzen Tag alte Kubbsets verbrannt, eine Art symbolische Beisetzung des Turniers. Auch der eine oder andere alte Pokal wurde eingeäschert (mitunter der allererste, den Isa in ihrer Kubbkarriere gewinnen konnte…).
Heiss ging es auch auf den Kubbfeldern zu und her. Neu wurde im Road-to-4tel-Final bereits von Beginn weg auf zwei Gewinnsätze gespielt. Der direkte Viertelfinaleinzug erwies sich in den letzten Jahren nicht nur als Vorteil, trotzdem wollte das natürlich jedes der 16 topgesetzten Teams schaffen. Als einzige noch ungeschlagene Teams duellierten sich in der Mittagspause Öpfelbaum 1 und De Giuseppe und sini Kubbcrew darum. Bei Öpfelbaum 1 fehlte der in den Ferien weilende Baus, er wurde durch Chipsy ersetzt. Der Brugger Söldner übernahm sehr viel Verantwortung und warf den ganzen Nachmittag lang die Kubbs ein – am Sure Shot muss ja nicht rotierend gesetzt werden. Auch dank einer starken Setzleistung gewann Öpfelbaum 1 das Spiel mit 2:0 und zog als erstes Team in den Viertelfinal ein. Nach der Mittagspause ging es aber zuerst mit den 1/16-Finals im Haupttableau weiter. Wer da verlor, konnte noch in der Lilla-Baslermeisterschaft mitspielen, während die Gewinner in den Achtelfinal des Hauptturniers einzogen, wo die gegnerischen Teams aus dem höheren Topf bereits warteten.
Es kam in der Folge zu vielen spannenden Duellen und einigen speziellen Szenen. Das Team Lager beispielsweise packte gegen .daS bördtsrøH unglaubliche 4 Longdoubies aus oder De Giuseppe und sini Kubbcrew drückten Aare Rhy Dri ein PG rein, verloren das Spiel im Viertelfinal aber trotzdem mit 1:2. Aare Rhy Dri stand folglich als Halbfinalist fest. Die Sieger von 2016 und 2017 (unter anderem Teamnamen) brannten auf ihren dritten Sieg am Sure Shot. Dem Wetter entsprechend in blendender Verfassung zeigten sich auch Ed Waldstrøm (verstärkt durch Schorsch aus Jena). Nach der Finalteilnahme an einem anderen Basler Turnier – dem Havana Kubb im Mai – waren sie nach einer längeren Durststrecke wieder einmal in den Top 4 vertreten und zeigten mit starken Leistungen ihre Ambitionen. Doch beiden Teams gelang es nicht die zwei topgesetzten der Setzliste – Breitizone und Öpfelbaunm 1 – im Halbfinale zu bezwingen und es kam, wie es kommen musste, der Sieg wurde zwischen der Nummer 1 und 2 ausgemacht. Es war bereits das dritte Finale in diesem Jahr zwischen den beiden Dauerbrennern, beide Teams konnten je einmal gewinnen. Im Finale lag zwar Breitizone 1:0 in Führung, danach gab es für den aktuellen Kubbtourleader aber nichts mehr zu holen. Öpfelbaum 1 drehte so richtig auf und holte sich verdient den Titel mit 3:1. In der Jahresrangliste 2019 machen sie damit Boden auf Breitizone gut. Verlierer des Wochenendes ist die abwesende Horstcrew, die als Drittplatzierte im Ranking die beiden besser klassierten Mannschaften weiter davon ziehen sieht. Im kleinen Finale sicherte sich das Team Aare Rhy Dri noch die Bronzemedaille vor Ed Waldstrøm.
In der Lilla-Baslermeisterschaft triumphierten die Kubbaner in einer gut gefüllten Lünde-Arena gegen die Schnäderänte-Freddies. Damit verteidigten sie den Titel aus dem Vorjahr. Die Lilla-Baslermeisterschaft war fest in Basler Händen, auch die beiden anderen Halbfinalisten (KFP auf dem dritten Rang und Yepr Yepr auf dem vierten Platz) kommen aus der Stadt am Rhein.
Und so gilt es nun also noch abschliessend Bilanz zu ziehen. Öpfelbaum 1 setzte sich mit dem Sieg die bereitgelegte Krone besonders schwungvoll auf, das Legendenteam gewann den Sure Shot bereits zum dritten Mal. So oft wie niemand sonst. Zu den drei goldenen kommen noch eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. 6 Medaillen ist selbstredend Rekord am Sure Shot, aber es gab auch einige andere sehr erfolgreiche Teams. Beispielsweise die Kubbaneros, die sich in den frühen Jahren neben einem Sieg auch drei dritte Plätze sicherten. Ebenfalls vier Medaillen haben die diesjährigen Bronzegewinner Aare Rhy Drii gesammelt, sie sind auch die Einzigen, die einen Titel verteidigen konnten (2016, 2017), wenn auch mit unterschiedlichen Teamnamen. Gleich dreimal im Finale standen die Pfälzer Jungs von Hägar-Schindhard, gewinnen konnten sie das Turnier aber nie.
Und jetzt, wie weiter mit dem Sure Shot? War es das wirklich? Was am Morgen noch wie eine klare Tatsache klang, wurde im Verlaufe des Tages wieder etwas relativiert. Klar ist, dass das aktuelle OK aufhört. Für ihren riesigen Einsatz über so viele Jahre bedankt sich die Kubbtour an dieser Stelle ganz herzlich. Ihre Verdienste sind zahlreich und immens und können bei einer Sportart wie Kubb, wo alles auf freiwilliger Basis und über das Engagement von Kubbverrückten läuft, nicht genug betont werden. Das OK ist offen für eine Übernahme durch eine neue motivierte Crew. Vielleicht finden sich in Basel genügend engagierte Leute, die dem altgedienten Sure Shot wieder Leben einhauchen. Und wer weiss, vielleicht erhebt er sich schon im nächsten Jahr wie ein Phönix aus der Asche...
Hier lassen sich jetzt noch Interviews mit drei Personen finden, die den Sure Shot massgeblich geprägt haben.
Isabelle Widmer (9 Jahre im OK)
Isa, wie gefällt dir das diesjährige Turnier, wie zufrieden bist du mit der Abschiedsausgabe?
«Ich habe grosse Freude, vor allem weil endlich wieder einmal das Wetter mitspielt, was für ein Kubbturnier sehr entscheidend ist. Vor zwei Wochen, als sich erst 24 Teams angemeldet hatten, war ich schon sehr am Zweifeln, ob sich der Aufwand überhaupt noch einmal lohnt. Aber jetzt sind es 54 Teams geworden, also rund 160 Personen, und dann mache ich es definitiv gerne, ich bin mega happy.»
Du warst neun Jahre im OK, was war für dich das Highlight, die beste Ausgabe des Sure Shots in dieser Zeit?
«Die beste Ausgabe war sicherlich das 10-Jahre-Jubiläum 2013, als wir 114 Teams hatten. Mary und ich waren zwar beide schwanger und haben uns eigentlich total überanstrengt, auch weil wir etwas wenige Helfer hatten. Aber der ganze Event, den wir auf die Beine stellten, hat das wettgemacht.»
Du sprichst es an, 114 Teams war euer Teilnehmerrekord, in den letzten Jahren nahm die Zahl angemeldeten Teams aber stetig ab, dieses Jahr sind es noch 54. Wo liegen dafür die Gründe aus deiner Sicht?
«Ich glaube, wenn wir seit Anfang der Saison an jedem Turnier fleissig Flyer verteilt hätten, hätten wir noch mehr Teams erreichen können und es wären vielleicht noch 20 Anmeldungen mehr drin gelegen. Das haben wir halt nicht gemacht und wir sind auch nicht mehr so oft im Park am Spielen. Damals hatten wir ja auch internationale Teams und es ist logisch, dass die nun viel eher am KCUA-Cup teilnehmen. Als ausländisches Team würde ich auch an ein zweitägiges Turnier fahren, das ist logisch und darf man auch nicht persönlich nehmen. Wir bieten ja auch nicht viel Infrastruktur, «keep it simple» ist unser Motto gewesen und es gibt nunmal TurnierorganisatorInnen, die mehr Aufwand betreiben. Wir konnten uns das einfach nicht mehr leisten, gerade mit den Familien. Ich glaube, bei uns hat mehr und mehr die Motivation und Innovation abgenommen und wir redeten uns oft ein, es nächstes Jahr wieder besser zu machen, aber wir haben dann halt gemerkt, dass wir das nicht mehr können oder wollen und dann musst du irgendwann auch einfach aufhören.»
Sind das auch die Gründe dafür, warum ihr heute morgen offiziell das Ende des Sure Shots bzw. des OKs ausgerufen habt?
«Ja sicherlich, aber es gibt noch weitere. In den letzten Jahren hat uns die Verwaltung immer mehr Auflagen betreffend der Nutzung des Parks gemacht. Unser Turnierdatum zu halten führte innerhalb der Kubbtour immer wieder zu grossen Diskussionen. Und es gibt auch noch die finanzielle Ebene, in den letzten drei Jahren hatten wir nach dem Turnier jeweils ein Minus von 1000.- Fr. stehen. Aber wie gesagt, wir müssen uns auch an der eigenen Nase nehmen, eben v.a. die Tatsache, dass wir uns vorgenommen haben, wieder mehr zu machen, aber passiert ist dann doch viel zu wenig. Dieses Jahr beispielsweise haben wir im April Flyer gedruckt, aber verteilt hat sie dann niemand. Wir sind einfach zu verpeilt. Aber ja, es ist schade, gerade heute morgen als ich all die Leute im Park sah, da bin ich schon wehmütig geworden und habe mich gefragt, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist. Vielleicht gibt es ja auch irgendjemanden, der das Turnier übernimmt und ich sage auch nicht, dass ich dann nicht morgens um 6 Uhr auf der Matte stehe und helfe, die Kubbs aufzustellen. Aber ich will einfach nicht mehr, dass so viel an mir hängt. Und in Basel gibt es nun vier Kubbturniere, ich glaube, das ist zu viel.»
Michael Gysin (hat an jeder Ausgabe des Sure Shots teilgenommen)
Du bist ein Sure Shot Pionier, du hast bereits am allerersten Sure Shot 2004 teilgenommen.
«Ja, am allerersten, der damals noch in Liestal war, und danach an jedem weiteren. Egal wo und wann er war, ich liess kein Turnier aus.»
16 Ausgaben, du hast jede miterlebt, welche war aus deiner Sicht die beste?
«Die, die ich mit unserem Team «Down with the King» gewonnen habe. In jenem Jahr war der Sure Shot auf der Kraftwerksinsel.»
In welchem Jahr war das?
«Ah, das weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr genau, aber wir waren im Jahr vorher bereits im Final. Damals auf der Sportanlage Schützenmatte, gleich hier um die Ecke, dann war das Turnier eben auf der Kraftwerkinsel und darauf noch zwei oder drei Jahre in Riehen. Wahrscheinlich müsste es so, mal überlegen, ja genau, es muss im vierten Jahr gewesen sein, also 2007.»
Was bedeutet es für dich, wenn es den Sure Shot nun tatsächlich nicht mehr geben sollte?
«Klar, ich finde es sehr, sehr schade. Ich habe bloss fünf Minuten zum Gelände und wir haben früher immer hier gespielt, hier hat vieles begonnen. Es ist mehr als ein Kubbzentrum für mich. Ja, falls es hier kein Turnier mehr geben sollte, wäre das wirklich sehr, sehr schade.»
Und was würde es für die Basler Kubbszene bedeuten, wenn das Turnier, das lange als Basels Aushängeschild galt, nicht mehr geben würde?
«Ich weiss nicht, ob es für alle in Basel gleich ist, wahrscheinlich nicht. Für gewisse ist es wohl nicht so schlimm, aber es gibt ganz sicher auch viele Leute, die es wie ich sehr bedauern würden. Es ist das älteste Turnier der Schweiz und es war lange sehr gross. Es ist wirklich etwas traurig!»
Wünschst du dir, dass das Turnier von jemand anderem weitergeführt wird oder ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um einen definitiven Schlussstrich zu ziehen und es zu begraben?
«Definitiv nicht begraben! Ich bin auf jeden Fall dafür, dass es weitergeführt wird.»
Lukas Schirmann (7 Jahre im OK)
Du warst 7 Jahre im OK dabei, was war für dich das Highlight in dieser Zeit?
«Den Töpfli-Modus 2.0 zu entwickeln und den Modus, den ich wirklich sehr toll finde und den es nirgends sonst gibt, umzusetzen. Viele finden ihn geil, andere gar nicht, aber das gehört dazu. Der Modus hat unser Turnier speziell gemacht und hat allen spannende Spiele von Anfang an ermöglicht.»
Du hast den Zenit des Turniers mit 114 Teams miterlebt, mittlerweile ist das Turnier vom grössten der Schweiz zu einem mittelgrossen geschrumpft, worin siehst du die Gründe dafür?
«Das ist für mich ganz logisch und klar und das ist auch mit ein Grund, warum wir als OK nun aufhören. Wir haben andere Dinge in unserem Leben, die uns viel mehr Zeit kosten, Kubb hat nicht mehr erste Priorität, wir spielen kaum noch im Park. Schlussendlich sind wir wohl etwas faul geworden, es fehlte zuletzt an Innovationen. Es ist klar, dass so zumindest aus dem Ausland keine Teams mehr extra hierher kommen und die Teilnehmerzahl generell rückläufig ist. Trotzdem ist es schön, dass es heute über 50 Teams geworden sind, vor zwei Wochen sah es so aus, wie wenn es ein Miniturnier geben würde. Das wäre schade gewesen für unser letztes Turnier.»
Letztes Turnier – war es die letzte Ausgabe des Sure Shots?
«Ich sage nur so viel... Der Sure Shot ist tot, lang lebe der Sure Shot!»
Resultate Sure Shot 16 - Swiss Kubb Open 2019:
Öpfelbaum I | Winner (Verzicht 1/3) | 108 | |
Breitizone | Final | 54 | |
Aare Rhy Dri | 3. Platz | 36 | |
Ed Waldstrøm | Halbfinal | 27 | |
De Giuseppe und sini Kubbcrew | Viertelfinal | 14 | |
LAGER | Viertelfinal | 14 | |
Drive by Shooters | Viertelfinal | 14 | |
Was kubbst du? | Viertelfinal | 14 | |
Tent it up II | Achtelfinal | 7 | |
Streichelzoo | Achtelfinal | 7 | |
.saD bördtsrøH | Achtelfinal | 7 | |
Kubbaner II | Achtelfinal | 7 | |
Dr. Chakkala Mastrolorenzo | Achtelfinal | 7 | |
Gentlemans Shuffle | Achtelfinal | 7 | |
Gvöglete Panda-Elch | Achtelfinal | 7 | |
White Socks | 1/16-Final | 4 | |
Langsamstyle | 1/16-Final | 4 | |
Kubbosaurier | 1/16-Final | 4 | |
Steilbögg | 1/16-Final | 4 | |
KFP | 1/16-Final | 4 | |
Adiunctus Basilensis | 1/16-Final | 4 | |
Powderpuff Girls | 1/16-Final | 4 | |
Woodookubber | 1/16-Final | 4 |