Lukas Leuenberger | 19 Oktober 2022

Drei Masters-Siegerteams, drei gekürte Kubbtour-Sieger und jede Menge Awards – die Kubbtour-Saison 2022 geht mit ganz vielen glücklichen Gesichtern zu Ende

Mit dem Kubbtour-Masters in Basel hat am vergangenen Samstag die grösste Kubbtour-Saison aller Zeiten ihren Abschluss gefunden. Ganze 18 Ranking-relevante Teamturniere wurden ausgetragen, daneben vier Einzelturniere und einige internationale Highlights mit reger Schweizer Beteiligung, wie das Pfälzer Kubb Open, der EKC oder die VM i Kubb. Ein rappelvoller Turnierkalender also. Besonders erfreulich ist, dass die Kubbtour in diesem Jahr dank drei neuen Kubbhochburgen in die Ostschweiz expandieren konnte. Sämtliche drei neuen Turniere sind östlich von Baden, dem bisher östlichsten Punkt der Kubbtour, gelegen – und zwar in Winterthur, Herisau und St. Gallen. Leider ist gleichzeitig die Bundeshauptstadt aus dem Turnierkalender verschwunden. Das Kubbmasters in Bern musste wegen zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden und das ursprünglich in Bern geplante Kubbtour-Masters wurde nun in Basel durchgeführt.

Aussergewöhnlich war die Saison 2022 aber nicht nur aufgrund ihres Umfangs, sondern insbesondere auch, weil die an der GV 2020 eingeführte Ligarevision nach zwei Corona-Saisons endlich umgesetzt werden konnte. Statt nur einer Liga waren es in diesem Jahr gleich drei: Liga A, B und C. Absicht dahinter war besonders, den vielen Teams, die jeweils an den Nebenturnieren gemeldet sind, ein eigenes Ranking zu bieten. Fast alle Turniere werden mittlerweile in zwei Kategorien gespielt, die Nebenturniere zählen nun separat für die Liga C. An den Hauptturnieren können indes Punkte für Liga A und B gesammelt werden. Besonders die Liga B war ein Wagnis. Sie soll den Teams, die sich niveaumässig zwischen Liga A und C bewegen, eine Plattform inkl. eigenem Ranking bieten. Ein Wagnis war sie deshalb, weil sich die interessierten Teams früh in der Saison (22. Mai) definitiv für die Liga B anmelden mussten und die Liga B nur zustande kommen sollte, wenn es acht Anmeldungen und mehr gab. Doch die Sorgen waren unbegründet, die Hürde mit der Anzahl Teams wurde dank 17 Anmeldungen locker überwunden und die Liga B kann definitiv als voller Erfolg abgebucht werden. Zweite grosse Neuerung war das neue Punktesystem, das das recht krasse Punkte-Gefälle zwischen Turniersieg und den anderen Plätzen ausnivellierte und dadurch zu mehr Spannung führen sollte. Fazit dieser ersten Saison mit neuem Liga- und Punktesystem ist, dass die Ligarevision definitiv eine gelungene Neuerung ist und die Entwicklung des Kubbsports in der Schweiz weiter voranbringt. 

Für das Kubbtour-Masters waren nun die jeweils die 8 besten Teams der Liga A und B qualifiziert, sowie die Top 16 der Liga C. Ausgetragen wurde das Turnier erstmals in Basel unter der Organisation der Kubbaner-Crew. Eigentlich war angedacht, dass das Masters noch ein viertes Mal in Bern stattfindet und erst ab nächstem Jahr nach Basel zieht, doch das Ostermundiger OK um Bruno und Monika zog sich zurück. Die Kubbtour bedankt sich bei den beiden und dem gesamtem Berner Staff ganz herzlich für die grosse Arbeit in den letzten Jahren!

Kubbtour-Masters Liga A – Tent it up doppelt elf Jahre später nach
In der Liga A waren sieben von acht Plätzen für das Saisonfinale schon länger mehr oder weniger definitiv vergeben, einzig um den achten und letzten Platz gab es bis zum Schluss ein spannenden Rennen. Tannezäpfle & Co.KG landete mit dem Sieg am Öufi Cup aber vorentscheidende Big Points und setzte sich vor dem Fisi-Topteam Een Handvoll Trä auf dem begehrten letzten Platz fest. Doch Ilja verzichtete auf eine Teilnahme am Masters, bzw. spielte mit seiner Familie in der Liga C, weshalb Een Handvoll Trä nachrutschen konnte. In sieben Runden Schoch auf zwei Sätze spielten nun alle gegen alle. Und dass bei einer Versammlung von Topteams eben auch alle alle schlagen können, zeigte sich bald. Etwas überraschend fiel Rojatschi, bei dem Pieper Röshi ersetzte, recht früh aus der Entscheidung. Nach einem schwachen Morgen nützen auch die Siege am Nachmittag nichts mehr, 6 gewonnene Sätze waren zu wenig. Geschlagen mussten sich ebenfalls Öpfelbaum und Een Handvoll Trä geben, mit jeweils 6 bzw. 5 Punkten. Richtig absetzen konnte sich einzig die Horstcrew. Ohne Niederlage schlossen die Oltner die Gruppenphase auf Platz 1 mit 10 gewonnen Sätzen ab. Dahinter kam es nun zum grossen Showdown. Gleich vier Teams hatten 7 Punkte auf dem Konto und mussten in einem grossen Stechen die verbliebenen drei Plätze im Halbfinale unter sich ausmachen. Es qualifizierten sich Breitizone, Parate Kids und Tent it up, während Beeyond unglücklich scheiterte und aus der Entscheidung fiel. Die Halbfinals wurden nun Best-of-5 gespielt. Kurzen Prozess machten dabei die Parate Kids, die die Ligadominatoren von Breitizone gleich mit 3:0 vom Feld jagten. Richtig eng hingegen ging es im anderen Halbfinale zu und her. Tent it up startete furios und lag rasch 2:0 in Führung, doch die Horstcrew kam nochmals auf 2:2 heran. Tent it up jedoch liess sich nicht beirren und setzte sich mit 3:2 doch noch durch.

Offenbar gab dieser Sieg Selbstvertrauen, denn im grossen Finale spielte Tent it up nun ganz gross auf und überfuhr die Parate Kids mit 3:0. Es war nach dem Sieg am Galluskubb in St.Gallen der zweite Turniersieg für die Badener in Folge, aus ihrer Sicht hätte die Saison also ruhig noch etwas länger dauern können. Auch im ewigen Medaillenspiegel sind die beiden Turniersiege wortwörtlich Gold wert, sie überholen nicht nur wieder die Horstcrew, sondern ziehen auch gleich an de Giuseppe und sini Kubbcrew vorbei und sind damit neu das dritterfolgreichste Team in der Schweizer Kubbgeschichte. Im kleinen Finale besiegte die Horstcrew Breitizone und holte sich damit die achte Medaille der Saison. 

2022_Awards 1

Resultate Kubbtour-Masters Liga A

Tent it up I  Winner 200
Parate Kids  Final 160
Horstcrew  3. Platz 130
Breitizone  Halbfinal 100
Beeyond  Rang 5 80
Rojatschi  Rang 6 (Verzicht 1/3) 45
Öpfelbaum I  Rang 7 57
Een Handvol Trä  Rang 8 50


Liga A – Breitizone fährt ein eindrückliches «Mastjahr» ein
Für die Jungs von Breitizone war es in dieser Saison das erste Mal, dass sie sich für das Halbfinale qualifizierten und dann mit dem vierten Platz vorlieb nehmen mussten. Ganze zwölfmal standen die Zurzacher zuvor in einem Halbfinale und jedes Mal resultierte eine Medaille daraus. Von den 12 Medaillen sind die Hälfte goldene – sechs Goldmedaillen hatte zuvor noch nie ein Team in einer Saison geholt. Und das trotz eines eher zurückhaltenden Saisonstarts. Nach einem zweiten Platz am Kubb it up und zwei Rangierungen ohne Medaillen, verlor Breitizone auch die beiden Finalspiele an den Schweizer Meisterschaften und am Fisi Kubb Open. Nach fünf Turniere standen also drei Silbermedaillen zu Buche, kein Wunder wurde das Team schon scherzhaft «Zweitizone» genannt. Doch dann begann der grosse Lauf von Breitizone. Mit drei Turniersiegen auf der Schweizer Kubbtour in Serie stopften sie den Sprücheklopfern den Mund. Und als absolutes Highlight folgte zwischen diesen drei Siegen auch noch der grosse Triumph an den europäischen Kubbfestspielen, dem EKC in Wismar. Ende Saison stehen nun 1418 Punkte zu Buche, ein unfassbarer Wert! Ob diese Marke jemals übertroffen wird, werden die nächsten Saisons mit der neuen Punkteverteilung zeigen. Für Breitizone selbst ist die Anzahl Punkte aber sowieso nur bedingt wichtig. Erklärtes grosses Ziel des Teams ist es seit Jahren, den scheinbar uneinholbaren Vorsprung von Öpfelbaum im ewigen Medaillenspiegel wettzumachen und das erfolgreichste Team der Schweizer Kubbgeschichte zu werden. Mit 6 Goldmedaillen konnten sie erheblich Boden gut machen, Öpfelbaum hat in diesem Jahr «nur» einmal Gold geholt. Breitizone fehlen nur noch zwei Turniersiege, um in Sachen Goldmedaillen gleichzuziehen.

Hinter Breitizone klafft eine ansehnliche Lücke von über 200 Punkten, bevor die Horstcrew und Tent it up relativ eng aufeinander den zweiten und dritten Platz besetzen. Es sind auch die einzigen beiden Teams, die neben Breitizone mehr als einen Saisonsieg feiern konnten. Die Horstcrew stand viermal zuoberst auf dem Podest, grösstes Highlight war sicherlich der Gewinn der Schweizer Meisterschaften. Tent it up indes feierte drei Turniersiege und holte wie die Horstcrew zweimal Silber und zweimal Bronze. 

2022_Awards 13

Jahresranking 2022 Liga A

1. 1418
2. 1183
3. 1140
4. 935
5. 849
6. 848
7. 625
8. 524
9. 520
10. 373

Kubbtour-Masters Liga B – Unwiderstehliches Unterholz!
Aufgrund eines sehr kurzfristigen Rückzugs der siebtplatzierten Brugger Desire for Pope’s Spit waren im Masters der Liga B nur noch 7 Teams am Start. Im Gegensatz zu der Gruppenphase der Liga A zeigte sich in der Rangliste bald ein klareres Bild. Vorne konnten sich die Mellinger Saison-Dominatoren von KCM absetzen, sie holten als einziges Team 7 Sätze. Dahinter folgten mit je 6 Punkten Ed Waldstrøm und Unterholz und schliesslich noch Tigers Wood mit 5 gewonnenen Sätzen. Damit standen vier aus den fünf ersten Teams des Jahresrankings der Liga B im Halbfinale des Kubbtour-Masters. Die Kubbaner II, bis dahin auf dem vierten Platz in der Jahreswertung gelegen, mussten mit dem fünften Platz vorlieb nehmen und schieden aus. Für ein Stechen hatte nur ein Gewinnsatz mehr gefehlt. In den Halbfinals lief nun vor allem ein Team so richtig heiss. Die Wettingen-Winterthur-Kombo Unterholz. Gleich mit 3:0 fertigten sie Ed Waldstrøm ab und standen damit im grossen Finale. Dort kam es zum Duell mit dem KCM, der die Tigers Wood 3:1 besiegen konnten. Auch im Finale blieb Unterholz das gefährlichere und cleverere Team und siegte schliesslich verdient mit 3:1. Was für ein Erfolg für Unterholz, das noch nicht so lange auf der Tour ist und sich langsam aber sicher der nationalen Spitze annähert. Im kleinen Finale besiegte Tigers Wood Ed Waldstrøm in einem engen Spiel und sicherte sich damit die Bronzemedaille. 

2022_Awards 2 

Resultate Kubbtour-Masters Liga B

Unterholz  Winner 50
KCM  Final 40
Tigers Wood  3. Platz 33
Ed Waldstrøm  Halbfinal 25
Kubbaner II  Viertelfinal 16
Kubbaner Talenta  Viertelfinal 16
Woodookubber  Viertelfinal 16

Liga B – KCM mit überragender Saison
Gut verkraften dürften indes die Mellinger KCM das verlorene Finale. Der zweite Platz bedeute für sie den Abschluss einer äusserst starken Saison. Das Team gehört seit Jahren zu der erweiterten Spitze der Schweizer Kubbtour, ganz vorne konnte es sich aber noch nicht festsetzen. Die neu geschaffene Liga B kam den Mellingern gerade recht und sie haben in diesem Jahr mehr als bewiesen, dass sie die Nummer eins hinter den arrivierten Teams der Liga A sind. Sie standen dreimal in einem Halbfinale und gewannen mit dem dritten Platz am Sure Shot ihre erste Medaille im oberen Tableau. Die reichlich gesammelten Punkte – vor dem Mastersfinale waren es 537 – hätten ironischerweise gar gereicht, um am Masters der Liga A mitzuspielen. Schlussendlich gewannen sie die Liga B überragend mit 145 Punkten Vorsprung. Der ganz grosse Durchbruch scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Hinter den Mellingern wurde es zum Saisonende hin nochmals ganz eng. Den zweiten Platz holte sich hauchdünn Ed Waldstrøm vor Tigers Wood. Auch Unterholz ist dank dem Sieg am Kubbbtour-Masters nicht weit vom Podest entfernt und überholte auf der Zielgeraden noch die Kubbaner II, welche die Saison auf dem fünften Rang abschliessen. 

2022_Awards 14

Jahresranking 2022 Liga B

1. 577
2. 432
3. 426
4. 403
5. 376
6. 280
7. 233
8. 229
9. 196
10. 170

Kubbtour-Masters Liga C – KCS Öufi holt den Pokal nach Solothurn
Sind in der Liga A nach dieser Saison 56 und in der Liga B 17 Teams gewertet, sind es in der Liga C stolze 257. Neben ganz vielen Plauschteams, die nur an einem oder zwei Turnieren teilgenommen haben, gibt es auch eine Vielzahl von Teams, die regelmässig dabei waren und sich im neuen Jahresranking der Liga C massen. Weil die Liga C die grösste Liga ist, waren für das Masters auch doppelt so viele Teams qualifiziert. 14 von theoretisch 16 qualifizierten Teams traten dann in zwei 7er-Gruppen gegeneinander an. Die Favoriten spielten in der Gruppenphase ihre Klasse aus und konnten sich mehr oder weniger geschlossen für die Viertelfinals qualifizieren. Das bestklassierte Team, das es nicht ins Viertelfinale schaffte, war Zielwässerli KCL. Die drei sympathischen Jungs aus Laufenburg, als Nummer sechs auf der Setzliste, scheiterten hauchdünn im Stechen am Solothurner Team KCS Sweater. Im Viertelfinale kam es somit zum reinen Solothurner Duell zwischen KCS Öufi und KCS Sweater, wobei sich das erfahrenere Öufi durchsetzte. Die Krienser Gmüetlech eine setze bodigten die St. Galler Fortuna Rüsseldorf, während die Basler Kolibris das KCUA-Team drü grossi bier besiegte. Die Leader der Liga C, Kubbaccas aus Olten, hatten gegen das Fislisbacher Team Easy Peasy lange Mühe, setzte sich dann aber doch noch 2:1 durch. Im Halbfinale war dann aber der Ofen bei den Oltnern aus, die Lokalmatadoren Kolibris wiesen sie gleich mit 2:0 in die Schranken und standen als erster Finalist fest. Ihnen folgte KCS Öufi, das Gmüetlech eine setze eliminierte. Und die Solothurner zogen gleich durch. Mit einem starken 2:0 besiegten sie die Kolibris und holten sich schlussendlich souverän den neuen Pokal für das Kubbtour-Masters der Liga C. Der Erfolg kam eher überraschend – war doch KCS Öufi bisher nicht in den Top-10 des Jahresrankings vertreten. Ihre grössten Saisonerfolge waren die beiden Bronzemedaillen am Lilla Sure Shot in Basel und im Pärkli-Cup in Winterthur. Dank den 200 Punkten preschen sie in der Endrangliste aber weit nach vorne und schliessen die Saison auf dem 6. Platz ab. Den dritten Platz sicherten sich doch noch die Kubbaccas mit einem Sieg über die Jungs aus Kriens. 

2022_Awards 3

Resultate Kubbtour-Masters Liga C

KCS Öufi  Winner 200
Kolibris  Final 160
Kubbaccas  3. Platz 130
Gmüetlech eine setze  Halbfinal 100
Easy Peasy  Viertelfinal 64
Fortuna Rüsseldorf  Viertelfinal 64
KCS Sweater  Viertelfinal 64
drü grossi bier  Viertelfinal 64
It is what it is  Gruppenphase 5. Platz 42
Zielwässerli KCL  Gruppenphase 5. Platz 42
Kreuzler Kubber  Gruppenphase 6. Platz 35
Road Runners  Gruppenphase 6. Platz 35
Klotz BC  Gruppenphase 7. Platz 30
Kubba Libre  Gruppenphase 7. Platz 30

Liga C – Oltner Kubbaccas überstrahlen alles
Der dritte Platz bedeutete für die Kubbaccas die achte Medaille der Saison, eine ganz starke Bilanz! Nur dreimal kehrten sie ohne Medaille von einem Turnier zurück, viermal konnten sie sich Gold umhängen lassen. Drei der vier Turniersiege holten sie an Turnieren der Kategorie 1, also den grössten Turnieren, die mit satten 200 Punkten dotiert sind. Kein Wunder, standen die Kubbaccas schon lange vor dem letzten Turnier der Saison als Kubbtour-Sieger der Liga C fest. Mit 1304 Punkten haben sie nun Ende Saison fast 500 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten Gmüetlech eine setze. Die Krienser wiederum sind mit drei Turniersiegen defintiv auch eine der Entdeckungen der Saison. Zwar wird in Kriens schon sehr lange gekubbt und das jährliche Kubbturnier, das nicht im Rahmen der Kubbtour stattfindet, ist ein lokales Grossereignis. Auch hat sich der Kubb Klub Kriens in der Vergangenheit immer wieder an einzelnen Kubbtour-Turnieren gezeigt – und dies durchaus mit Erfolg! So hat der Verein beispielsweise schon den Jánoscup in Olten oder den Quasimodo-Cup in Solothurn gewonnen, aber trotzdem; so richtig regelmässig waren die Innerschweizer nie auf der Tour. Es dürfte auch der Ligarevision zu verdanken sein, dass solche Teams wie die Krienser nun regelmässig(er) auf der Kubbtour anzutreffen sind. An der Spitze der Liga C geht es nun sehr ähnlich zu und her wie in der Liga A. Man kennt sich gut, spielt fast jedes Wochenende gegeneinander und ist in freundschaftlicher Konkurrenz verbunden. Auch für Teams, die neu auf der Kubbtour sind, ist die neue Liga C ein idealer Prüfstein. So beispielsweise für das KCUA-Nachwuchsteams drü grossi bier, das sich zum Jahresende über den dritten Schlussrang freuen darf. Zweimal standen die Drei in einem Final, zweimal verloren sie diesen. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis sie ein Turnier gewinnen werden. Gar dreimal ein Finalspiel verloren, haben die Kolibris. Die Basler sind nach einem grösseren Teamumbau nun wieder auf dem Weg zurück und sind sicherlich ein künftiger Kandidat für die Liga B. Wie auch viele andere Teams, allen voran natürlich die Kubbaccas, die bereits angekündigt haben, es nächstes Jahr wohl mal «oben» zu versuchen. Dann wird sich auch zeigen, ob das Konzept mit den drei Ligen tatsächlich dazu führt, dass es den starken Liga-C-Teams den Übergang in die oberen Ligen vereinfacht und die Liga B als «Fischleiter» fungiert. 

2022_Awards 15

Jahresranking 2022 Liga C

1. 1304
2. 838
3. 771
4. 766
5. 545
6. 508
7. 470
8. 434
9. 381
10. 370

Kubbtour-Awards 2022 – Serientäter und Premierengewinnerinnen
Zum Abschluss des Kubbtour-Masters werden traditionell die Kubbtour-Awards vergeben. Die ausführlichen Resultate sind unten aufgelistet. Während einige Awards seit Jahren in den gleichen Händen sind – KCUA-Cup: zum zehnten Mal in Folge Turnier des Jahres oder Schnüsi: zum gefühlt hundertsten Mal Söldner des Jahres – kam es auch zu einer Premiere. Zum ersten Mal wurde eine Frau zur MVP der Saison gewählt. Eine strahlende Aline durfte den Preis für die wertvollste Spielerin der vergangenen Saison entgegen nehmen, mit Beeyond holte sie sich ihren längst verdienten ersten Turniersieg und liess mit ihrer Basequote das ganze Jahr hindurch gegnerische Teams verzweifeln. Newcomer des Jahres wurden die bereits genannten drü grossi bier, die es dank viel Potential noch weit nach vorne bringen könnten. Für ein Highlight der Kubbsaison sorgten Rebecca und Franz, die als Greenhorns an den Mölky Schweizermeisterschaften prompt den Titel einheimsten und von der Kubbschweiz entsprechend gefeiert wurden. Für diese Leistung gab es zurecht den Award Szene des Jahres. Über den verruckten Hund des Jahres wurde dieses Jahr erstmals ohne Auswahl abgestimmt, es waren tatsächlich zu wenige verruckte Geschichten passiert oder zumindest eingegangen. Ob es in der Kubbschweiz ruhiger wird? Wir werden sehen... Geehrt wurde aber trotzdem einer. Und zwar, wie Präsident Christoph Fischer versicherte, für sein Lebenswerk. Lim von den Parate Kids durfte die Trophäe in die Höhe stemmen. Den Kubbfood-Award des Jahres verdiente sich das Team der Schweizer Meisterschaften mit einem abwechslungsreichen und frischen Food während zweier Tage. Und schliesslich wurden noch Winnie und Mighty von der Breitizone mit dem Award für besondere Verdienste geehrt. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder viel für die Kubbtour gemacht, unter anderem die Ligarevision erarbeitet.  

Kubbtour-Awards 2022

Söldner des Jahres
1.     Schnüsi (17 Stimmen)
2.     Pieper (14 Stimmen)
3.     Tobi Z (11 Stimmen)

2022_Awards 6

Kubbfood des Jahres
1.     Schweizer Meisterschaften (23 Stimmen)
2.     Lion's Cup (18 Stimmen)
3.     Fisi Kubb (17 Stimmen)

2022_Awards 7

Turnier des Jahres
1.     KCUA Cup (54 Stimmen)
2.     Schweizer Meisterschaften (24 Stimmen)     
        Lion's Cup (24 Stimmen)

2022_Awards 11

MVP des Jahres
1.     Aline (16 Stimmen)
2.     Pädu (12 Stimmen)
3.     Winnie (9 Stimmen)

2022_Awards 10

Szene des Jahres
1.     Rebecca und Franz (34 Stimmen)
2.     Pädu und Vögi (24 Stimmen)
3.     Fisch (21 Stimmen)

2022_Awards 5

Verruckte Hund des Jahres
1.     Lim (20 Stimmen)
2.     Bruno (9 Stimmen)
3.     Fisch (7 Stimmen)

2022_Awards 8

Newcomer des Jahres

drü grossi bier

2022_Awards 9

Award für besondere Verdienste
Winnie & Mighty

2022_Awards 12

Der definitive Schlusspunkt der Schweizer Kubbsaison fand eine Woche nach dem Kubbtour-Masters mit dem sagenumwobenen Mighty Kubber in Olten statt. So viel sei verraten: Auch hier blieb es spannend bis ganz zum Schluss. Der Bericht wird bald auf dieser Seite veröffentlicht. Die Kubbtour bedankt sich aber schon jetzt bei allen, die irgendwie zum Gelingen dieser Monstersaison beigetragen haben und freut sich schon jetzt auf viele packende Duelle im nächsten Jahr. Drii!

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